Medienmotor, dritter Gang: Vom Betreff zum Treffer

Medienmotor, dritter Gang: Vom Betreff zum Treffer

Elftklässler eines Hamburger Gymnasiums sollen ein dreieinhalbseitiges Essay in Philosophie abliefern. Die Aufgabenstellung lautet:

Beschreibe Energie im Spannungsfeld zwischen Ethik und Politik. Also in Bezug auf Freiheit. Energie im Sinne der physischen Ressourcen.

Was soll das, fragen Sie? Genau das haben die Oberstufenschüler auch gefragt. Pech nur: die Philosophie-Schüler hatten keine Wahl. Wer das Essay nicht, mangelhaft oder ungenügend abliefert, bekommt die entsprechenden Noten. Die Abnehmer Ihrer Botschaften aber sind wirklich frei. Und sie bekommen eine Flut von Angeboten. Wenn Sie da nicht untergehen wollen, müssen Sie es einfach anders machen als Ihre Mitbewerber: packend, professionell, persönlich. Machen Sie sich die Mühe und schauen Sie, mit wem Sie es zu tun haben. Nehmen Sie direkten Kontakt auf. Machen Sie es nicht zu kompliziert.Denker-Maskottchen einer Gesamtschule

Wir leben in einer Zeit des Überangebots. Auf jeden Fall an Nachrichten und Informationen. Und weil die tägliche Flut von Tweets, Facebook- und Blogposts kaum noch zu überblicken ist, gibt es Dienstleister, die sowohl die Relevanz von Meldungen und Posts für Unternehmen, aber auch für Medien analysieren. Subunternehmer im Filmgeschäft oder Hörfunk beispielsweise, Redaktionsassistenten oder Office Manager. An der Redaktion dieser Medienvertreter können Sie schon eine Menge ablesen und lernen: Sind Ihr Betreff und Ihr Thema nicht medientauglich, disponieren Sie um, aber legen Sie auf keinen Fall die Hände in den Schoß oder an die Denkerstirm.

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