Die Pressestelle der Behörde für Gesundheit und Verbraucherschutz,
kurz BGV hat EHEC 
– hoffentlich nur am Hals und nicht im Darm. Jedenfalls schreibt mir der Pressesprecher, was er alles zu tun hat:
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da die Pressestelle der Behörde lediglich aus einer Person, nämlich mir besteht, und ich noch keinen Weg gefunden habe, zeitgleich Interviews für den NDR zu geben, bei einer Podiumsdiskussion des Abendblattes vor Ort zu sein und telefonisch im Büro zur Verfügung zu stehen – was vielleicht für freie Journalisten kein Problem darstellt… |
Hoppla, lese ich da eine gewisse Larmoyanz aus der Mail mit einem kleinen Seitenhieb auf die Freien. Sicher, freie Journalisten sind so ziemlich das letzte Glied in der Kette, verdienen nicht viel und wollen doch immer schnell und unkompliziert bedient werden. Aber warum dürfen denn so einfache Fragen nach dem Thema Schwangerschaft und Berufstätigkeit, Arbeitsschutz und Beschäftigungsverbote nicht einfach vom Amt für Arbeitsschutz beantwortet werden? Warum muss da immer und überall der Pressesprecher ran? Ja, weil in Hamburger Behörden die One Voice Policy gilt und nur mit “mit einer Stimme” nach außen kommuniziert wird, wie mir die Pressesprecherin der Behörde für Arbeit, Soziales, Familie und Integration, Basfi mitteilt:
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Für unsere Behörde kann ich sagen, dass „nur“ ich mit den Medien spreche. Unsere Mitarbeiter vermitteln wir nicht an die Medien.Informationen würden Sie also von mir bekommen. |
Fragt sich nur, ob das in Zeiten des Mitmach-Internets und von Social Media noch zeitgemäß ist. Pressesprecher sollten nicht twittern, meint dazu Wolfgang Lünenburger-Reidenbach, der sich auch Social Media Berater nennt. Von mir aus auch das. Von mir aus kann die Behörde aber auch den EHEC-Status twittern – so lange sie es noch schafft, Ansprechpartner für Presseanfragen kurzfristig zur Verfügung zu stellen und nicht alles schriftlich laufen zu lassen. Heißt es nicht bei den Pressesprechern, es gilt das gesprochene Wort. Genau das hätte ich gerne, genau das scheint unglaublich kompliziert.