Schon skurril sind bisweilen die Wege der Kundenkommunikation. In diesem Fall der Deutschen Bahn: vier Umschläge aus Frankfurt stecken auf einmal in meinem Briefkasten. Drei enthalten Familienbahncards gültig ab 06. März 2011. Der vierte Brief ist die Bestätigung meines Schreibens vom 19. Januar – und das enthielt eine Kündigung eben der nun unerwünschten Familienbahncard. Das Wort Kündigung wird aber vermieden:
Selbstverständlich haben wir Ihr Anliegen bereits aufgenommen. Um Ihrem Wunsch nachkommen zu können, benötigen wir die entsprechende(n) Bahn Card(s). Bitte senden Sie uns diese an die im Briefkopf angegebene Adresse, damit wir Ihr Anliegen abschließend bearbeiten können. |
Na, super! Ich weiß schon, dass es viele Abteilungen bei der Deutschen Bahn und offenbar auch im BahnCard-Service gibt, aber können die nicht wenigstens einen Vermerk an die Datenbank hängen: Kunde hat gekündigt, Bestätigung erfolgte per Mail am 26. Januar:
mit Bedauern haben wir zur Kenntnis genommen, dass Sie Ihr BahnCard-Abonnement kündigen möchten. Ihrem Wunsch entsprechend bestätigen wir die Kündigung Ihres BahnCard-Abonnements. |
Na, bitte, das Wort Kündigung gibt es also doch bei der Deutschen Bahn. Vermutlich ist das undurchsichtige Anschreiben auch nur wieder so ein Fall von Baukastenkommunikation. Genau wie das PS in der Kündigungsbestätigung per Mail:
P.S.: Wussten Sie schon, dass Sie im neuen BahnCard Self-Serviceportal auf bahn.de vieles selbst erledigen können? Sie können z. B. Ihre persönlichen Daten aktualisieren; Ersatzkarten bestellen; Ihre bahn.bonus Punkteübersicht abfragen oder gleich Ihre Wunschprämien einlösen. |
Ja, das wusste ich, will ich aber nicht. Ich will nur kündigen und das geht noch nicht im Self-Service…