Leider muss ich meinen Monatsbeitrag noch ein wenig schieben, aber dafür habe ich einen knackigen Nachtrag zum letzten Thema: Das Magazin Stern hat vielleicht auch meinen Blog gelesen ;-)) und seine Leser nach ihren Erfahrungen unter der Adresse achtungkunde@stern.de gefragt. Das Ergebnis ist haarsträubend und „kein Empfang“ ist da noch die harmloseste Variante. Beispielhaft ist vielleicht die Kundin, die ihren Vertrag fristlos kündigte, weil sie wochenlang ohne Internet war, schließlich den Bankeinzug stornierte und alle Mahnungen und Zahlungserinnerungen ignorierte – mit einer einzigen Hoffnung: „… es ruft mal jemand an! Ansonsten werde ich einen Anwalt einschalten.“
Telefonanbieter, die nicht an ihr Produkt, die direkte Kommunikation glauben, finde ich skurril. Noch skurriler sind aber doch wir Kunden, die uns das im Großen und Ganzen gefallen lassen.
- Nur die Extremfälle wechseln den Anbieter. Warum bleibe ich beispielsweise O2 treu?
- Es ist die Macht der Gewohnheit, Trägheit und die Angst, vorübergehend ganz vom Netz abgeschnitten zu sein. Anders gesagt: Der Glaube, dass es bei der Konkurrenz wesentlich besser wird, ist mir abhandengekommen. Und warum ist noch kein Gründer oder ausländischer Anbieter auf die Idee gekommen, es hier besser zu machen?
- Möglichweise haben wir selbst mit der Suche nach dem günstigsten Tarif bei voller Flexibilität zur Situation beigetragen. Lohnt sich Service vielleicht einfach nicht, weil keiner den Preis dafür zahlen will?