Eine Frage an die erfahrenen Blogger: Ist eigentlich die Anrede “Du” unter Bloggern die einzig wahre? Irgendwie passt das ja zu der Szene und den manchmal putzigen Nicknamen. Aber nicht immer wird, glaube ich, so ganz genau hingesehen, welche Anrede passt und was geht. Jedenfalls habe ich Post bekommen, ein ganz reales Päckchen vom gelb-blauen Postmann geliefert: Darin steckte eine Flasche mit Sand und eine gerollte Botschaft: “Liebe Deike”, schreiben Fridtjof, Christian und Ute (aber das kann auch Nele heißen, so genau ist die Unterschrift nicht), “mit diesem etwas anderen Trackback wollen wir uns für deinen Blogartikel bedanken.” Originelle Idee, denke ich, die auch wieder mal beweist, jeder Medienbruch weckt Aufmerksamkeit oder genauer gesagt, ein realer Versand ist viel aufmerksamkeitsstärker als ein virtuelles Mailing. Aber was für ein Blogartikel ist gemeint? Auf der Rückseite der Flaschenpost lächeln blau-schwarz “gebrandete” junge Menschen hinter einem Papp-Megafon:
Jimdo, sorry, sagt mir auf den ersten Blick so gar nichts. Zählt aber zu den Webgründungen, die von der deutschen Start-up Szene gerade noch mit Platz 25 bedacht wurden. Allerdings hatte ich mich persönlich keineswegs um das Motto “Pages to the People” bemüht, sondern eine schlecht verfasste Pressemitteilung kritisiert, die mir ungefragt in den virtuellen Postkasten geflattert war. Habe ich dem Unternehmen tatsächlich durch meine Bemerkung geholfen (bessere Pressemitteilungen zu verfassen, etwa, es würde mich freuen)? Oder sollte es tatsächlich egal sein, ob positiv oder negativ, Blog oder Post mit Groll oder ohne? Auf jeden Fall wird es doch nicht Ute gewesen sein, die mir geschrieben hat, sondern Matthias Henze, der auch damals ganz entspannt meinen Blogeintrag kommentiert hatte. Würde mich freuen, wenn er das wieder tut: Hallo Herr Henze, inwiefern habe ich Ihrem Unternehmen helfen können?