Alles was Business Communication und Community ausmacht, darum soll es in den nächsten Einträgen gehen. Ich hatte es längst angekündigt, aber es gibt eben auch ein Leben vor und hinter dem Digitalen. Apropos da sind wir schon mitten im Thema. In den letzten Wochen war es nämlich wieder ganz schön präsent, dieses A-Wort und die Frage, haben sie nun oder haben sie nicht? Manipuliert uns Facebook? Die Antwort lautet in jedem Fall ja, in unserem Verhalten und Miteinander – und auf unserer eigenen Startseite, wie Facebook selbst im Hilfebereich schreibt:
„Die Meldungen, die in deinen Neuigkeiten angezeigt werden, werden von deinen Verbindungen und Aktivitäten auf Facebook beeinflusst.“
Ob aber auch die Nachrichtenauswahl bewusst manipuliert wurde, wie ehemalige Mitarbeiter behaupteten und Facebook zu widerlegen versuchte, mag ich nicht entscheiden. Es geht mir als Nicht-Informatikerin um die Entmystifizierung des A-Wortes. Heißt es doch immer so schön und schnell, schuld sei immer nur der Algorithmus – und damit ist ja nichts anderes als eine “Wenn- dann”-Programmierung und somit Software gemeint, nur klingt das nicht ganz so schön intellektuell.
Halten wir fest: 1. Algorithmen sind von Menschen gemacht und damit niemals neutral.
2. Der Fortschritt wird sich nicht aufhalten lassen. Und er heißt Digitalisierung plus Software. Das beeinflusst uns, es erzeugt beispielsweise neue Formen der Kommunikation. Das beeinflussen wir. Schließlich sind wir es doch, die reißerische Aufmacher und Statements lieben. Das eröffnet uns Möglichkeiten. Und sei es bestimmten plump-trumpen Hashtags zu Ruhm zu verhelfen.
3. Algorithmen sind nicht alles. Das Wichtigste im Leben ist oft nicht planbar. Bleiben wir offen für den Zufall.